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GERD
RUHE IN FRIEDEN
Literatur
09.02.2019 um 12:28 Uhr von RedaktionQuentin Falk: Albert Finney in Character: A Biography. Robson Books Ltd, Hardcover 1998 / Paperback 2003
Auszeichnungen
09.02.2019 um 12:24 Uhr von RedaktionOscar
1964: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
1975: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß
1984: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Ein ungleiches Paar
1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Unter dem Vulkan
2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich
Boston Society of Film Critics Award
1994: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Schrei in die Vergangenheit
British Academy Film Award
1961: nominiert als „Bester britischer Darsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen
1961: ausgezeichnet als „Meistversprechendes Nachwuchstalent in einer Filmhauptrolle“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen
1964: nominiert als „Bester britischer Darsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
1972: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Gumshoe
1975: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß
1983: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Du oder beide
1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller“ in Ein ungleiches Paar
1991: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Zum Grünen Mann – Eine Geistergeschichte
1997: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Karaoke und Cold Lazarus
1999: nominiert als „Bester Fernsehdarsteller“ in Eine sehr englische Ehe
2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich
2001: Academy Fellowship
2003: ausgezeichnet als „Bester Fernsehdarsteller“ in Churchill – The Gathering Storm
2004: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht
Broadcasting Press Guild Award
2003: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Churchill – The Gathering Storm
Emmy
1990: nominiert als „Herausragender Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Special“ in Rufmord
2002: ausgezeichnet als „Herausragender Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Film“ in Churchill – The Gathering Storm
Evening Standard British Film Award
1976: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Mord im Orient-Expreß
Filmfestspiele von Venedig
1963: ausgezeichnet mit dem Coppa Volpi als „Bester Darsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
Golden Globe Award
1964: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
1964: ausgezeichnet als „Bester Nachwuchsdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
1971: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical“ in Scrooge
1983: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Du oder beide
1984: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Ein ungleiches Paar
1985: nominiert als „Bester Hauptdarsteller – Drama“ in Unter dem Vulkan
2001: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Erin Brockovich
2003: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller – Miniserie oder Fernsehfilm“ in Churchill – The Gathering Storm
2004: nominiert als „Bester Nebendarsteller“ in Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht
Gotham Award
2007: ausgezeichnet als Teil des „Besten Schauspielensembles“ in Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead
Internationale Filmfestspiele Berlin
1984: ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären als „Bester Darsteller“ in Ein ungleiches Paar
Joseph Plateau Award
1985: ausgezeichnet als Bester Darsteller
London Critics’ Circle Film Award
1985: ausgezeichnet als „Darsteller des Jahres“ in Unter dem Vulkan
1999: Dilys Powell Award
2001: ausgezeichnet als „Britischer Nebendarsteller des Jahres“ in Erin Brockovich
2008: nominiert als „Britischer Nebendarsteller des Jahres“ in Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead
Los Angeles Film Critics Association Award
1984: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Unter dem Vulkan
Mar del Plata Film Festival
1961: ausgezeichnet als „Bester Darsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen
National Board of Review
1961: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Samstagnacht bis Sonntagmorgen
New York Film Critics Circle Award
1963: ausgezeichnet als „Bester Hauptdarsteller“ in Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen
Screen Actors Guild Award
2001: ausgezeichnet als „Herausragender Nebendarsteller“ in Erin Brockovich
2001: ausgezeichnet als Teil des „Herausragenden Schauspielensembles“ in Traffic – Macht des Kartells
2003: nominiert als „Herausragender Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm oder einer Miniserie“ in Churchill – The Gathering Storm
Filmografie (Auswahl)
09.02.2019 um 12:23 Uhr von Redaktion1959: A Midsummer Night’s Dream
1960: Der Komödiant (The Entertainer) – Regie: Tony Richardson
1960: Samstagnacht bis Sonntagmorgen (Saturday Night and Sunday Morning) – Regie: Karel Reisz
1962: Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen (Tom Jones) – Regie: Tony Richardson
1963: Griff aus dem Dunkel (Night Must Fall) – Regie: Karel Reisz, Produzent: Albert Finney
1963: Die Sieger (The Victors) – Regie: Carl Foreman
1966: Ein erfolgreicher Blindgänger (Charlie Bubbles) – auch Regie
1966: Zwei auf gleichem Weg (Two for the Road) – Regie: Stanley Donen
1968: If … (if....) – Produzent: Albert Finney
1970: Scrooge – Regie: Ronald Neame
1971: Auf leisen Sohlen (Gumshoe) – Regie: Stephen Frears
1974: Mord im Orient-Expreß (Murder on the Orient Express) – Regie: Sidney Lumet
1975: Sherlock Holmes’ cleverer Bruder (The Adventures of Sherlock Holmes Smarter Brother)
1975: Forget-Me-Not-Lane
1976: Die Duellisten (The Duellists) – Regie: Ridley Scott
1980: Safeknacker (Loophole) – Regie: John Questedt
1980: Kellerkinder – Orphans (Orphans) – Regie: Alan J. Pakula
1981: Du oder beide (Shoot the Moon) – Regie: Alan Parker
1981: Kein Mord von der Stange (Looker) – Regie: Michael Crichton
1981: Wolfen (Wolfen) – Regie: Michael Wadleigh
1982: Annie (Annie) – Regie: John Huston
1983: Ein ungleiches Paar (The Dresser) – Regie: Peter Yates
1984: Johannes Paul II. – Sein Weg nach Rom (Pope John Paul II.) – Regie: Herbert Wise
1984: Unter dem Vulkan (Under the Volcano) – Regie: John Huston
1984: The Biko Inquest – Regie: Albert Finney
1987: A Simple Man
1989: Rufmord (Image) – Regie: Peter Werner
1990: Miller’s Crossing – Regie: Joel Coen
1990: Zum grünen Mann – Eine Geistergeschichte (The Green Man, Miniserie, alle Folgen) – Regie: Elijah Moshinsky
1991: Gezinktes Spiel (The Endless Game) – Regie: Bryan Forbes
1991: Auf der Suche nach dem Glück (Rich in Love) – Regie: Bruce Beresford
1992: Die Playboys (The Playboys) – Regie: Gillies MacKinnon
1992: Karaoke – Regie: Renny Rye
1993: Rich in Love – Regie: Bruce Beresford
1994: Ein Mann ohne Bedeutung (A Man of No Importance) – Regie: Suri Krishnamma
1994: Schrei in die Vergangenheit (The Browning Version) – Regie: Mike Figgis
1995: Das Land meiner Liebe (The Run of the Country) – Regie: Peter Yates
1996: Cold Lazarus – Regie: Renny Rye
1996: Nostromo – Der Schatz in den Bergen (Nostromo) – Regie: Alastair Reid
1997: Washington Square – Regie: Agnieszka Holland
1998: Eine sehr englische Ehe (A Rather English Marriage) – Regie: Paul Seed
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions) – Regie: Alan Rudolph
1999: Simpatico – Regie: Matthew Warchus
2000: Erin Brockovich – Regie: Steven Soderbergh
2000: Traffic – Macht des Kartells (Traffic) – Regie: Steven Soderbergh
2001: Milo – Die Erde muss warten (Delivering Milo) – Regie: Nick Castle
2002: Churchill – The Gathering Storm (The Gathering Storm) – Regie: Richard Loncraine
2003: My Uncle Silas 2
2003: Big Fish – Regie: Tim Burton
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve) – Regie: Steven Soderbergh
2005: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche (Corpse Bride, Synchronstimme für Finis Everglot in der englischen Originalfassung)
2005: Aspects of Love
2006: Ein gutes Jahr (A Good Year) – Regie: Ridley Scott
2006: Amazing Grace – Regie: Michael Apted
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) – Regie: Paul Greengrass
2007: Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead (Before the Devil Knows You Are Dead) – Regie: Sidney Lumet
2008: Munich the Documentary (Erzähler)
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy) – Regie: Tony Gilroy
2012: James Bond 007 – Skyfall (Skyfall) – Regie: Sam Mendes
Leben
09.02.2019 um 12:21 Uhr von RedaktionAlbert Finney besuchte die Salford Grammar School und studierte anschließend in London an der Royal Academy of Dramatic Art. Seinen ersten Auftritt hatte Finney am Birmingham Repertory Theatre. 1958 zog es ihn zurück nach London. 1959 spielte er bei der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon klassische Rollen in den Shakespeare-Stücken Sommernachtstraum, Othello und König Lear. Aber erst durch die Komödie Lillywhite Boys wurde er zu einem bekannten Schauspieler. In der Filmadaptation von Der Komödiant nach dem Bühnenstück Der Entertainer von John Osborne war Finney erstmals auf der Filmleinwand zu sehen.
Einen weiteren Erfolg konnte Finney 1960 mit Billy Liar unter der Regie von Lindsay Anderson am Cambridge Theatre im Londoner West End verzeichnen. Er arbeitete von nun an als Schauspieler und Theaterregisseur. 1961 bot man ihm die Hauptrolle in dem Filmepos Lawrence von Arabien von David Lean an, die er ablehnte. Peter O’Toole, der die Rolle danach annahm, wurde durch sie zum Filmstar. Einem weltweiten Publikum wurde Finney durch seine Darstellung der Titelrolle in Tony Richardsons Film Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen bekannt, für die er Nominierungen für einen Oscar, für den British Film Academy Award sowie für einen Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller erhielt.
Mit dem Weltstar Audrey Hepburn spielte er 1966 in Zwei auf gleichem Weg. Der Film Charlie Bubbles – ein erfolgreicher Blindgänger blieb Finneys einzige Arbeit als Filmregisseur und war der erste Film seiner Produktionsfirma Memorial Enterprises Productions, die er 1965 gemeinsam mit Michael Medwin gegründet hatte. Der Film war außerdem Wettbewerbsbeitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1968.
Für seine Darstellung des belgischen Privatdetektivs Hercule Poirot in der Agatha-Christie-Verfilmung Mord im Orient-Expreß unter der Regie von Sidney Lumet wurde Finney mit einer Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller belohnt. Im Jahr 2000 spielte er an der Seite von Julia Roberts in Erin Brockovich das erste Mal unter der Regie von Steven Soderbergh. In den Folgejahren war er immer wieder in Filmen dieses Regisseurs in kleineren Rollen zu sehen. Im Jahr 2003 erhielt er für seine Darstellung von Winston Churchill in dem Fernsehspielfilm The Gathering Storm einen Golden Globe. Seine letzte Filmrolle spielte er 2012 als Wildhüter Kincade in dem James-Bond-Film Skyfall.
Finney war von 1957 bis 1961 mit der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Wenham (1927–2018) verheiratet, mit der er einen Sohn hatte, sowie von 1970 bis 1978 mit der französischen Schauspielerin Anouk Aimée, die ihn 1975 für Ryan O’Neal verließ. Von 2006 bis zu seinem Tod war er mit Pene Delmage verheiratet. Er starb im Februar 2019 im Alter von 82 Jahren nach kurzer Krankheit.